Wien 1898-1937 Bregenz

 

Herbert von Reyl-Hanisch entstammte einer altösterreichischen Offiziersfamilie. Durch den Beruf des Vaters übersiedelte die Familie häufig und Herbert von Reyl-Hanisch wuchs unter anderem in Krakau und Prag auf. In seiner Jugend erlebte er den Zerfall der Donaumonarchie, der er sich durch seine Erziehung und Herkunft verbunden fühlte und 1914 fiel sein Vater. Herbert von Reyl-Hanisch selbst wurde aufgrund eines Lungenleidens vom Militärdienst befreit. 1917 besuchte er kurz die Akademie der bildenden Künste in Wien, wechselte aber bald an die Wiener Kunstgewerbeschule zu Wilhelm Müller-Hofmann. Nach seinem Abschluss 1920 lebt er als freischaffender Künstler.

1923 beteiligte sich Herbert von Reyl-Hanisch erstmals an einer Ausstellung der Wiener Secession. Durch seine guten gesellschaftlichen Kontakte erhielt er auch während wirtschaftlich schwieriger Jahre zahlreiche Porträtaufträge. Ende der Zwanzigerjahre wurd Reyl-Hanisch in die Künstlerverbindung „Alte Welt“ aufgenommen. Es entstand eine enge Freundschaft zum Maler Franz Sedlacek, dessen Ehefrau Maria er 1930 porträtierte. Viele Besuche in Vorarlberg und verwandtschaftliche Beziehungen ließen ihn schließlich in den 1930er Jahren nach Bregenz übersiedeln. Zu dieser Zeit stieg der Bekanntheitsgrad des Künstlers stetig, er hatte Ausstellungen in Deutschland und Italien und auch in Vorarlberg durch Vermittlung seines Schwagers lukrative Porträtaufträge. 1935 ereilt ihn ein schwerer gesundheitlicher Rückschlag und nur zwei Jahre später verstarb Herbert von Reyl-Hanisch 1937 an einem schweren Blutsturz.

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